19.9.2024 Lofft Theater Leipzig 19:00 Uhr
https://seanaps.net/2024/project/hunger

So, 2.Juni, Altonale Hamburg
Klima, Wandel, Artensterben – war da was? Mit welchem Recht bestimmen wir über die Erde, obwohl die Menschheit nur 0,01 Prozent ihrer Biomasse ausmacht?
Wenn sämtliche Wesenheiten in und um Hamburg – wie die Köhlbrandbrücke, Solarenergie oder die Kanalratten, aber auch Bäume, Straßen oder der Hafen – ihre Stimme in einem Klimaparlament erheben: Welche Konflikte und Ideen offenbaren sich?
Sei dabei und höre die Stimmen vieler Wesen und Unwesen aus Hamburg!
Klimaparlament:
So, 2. Juni, 16 Uhr, Oetinger Kulturdeck, Max-Brauer-Allee 34, Anmeldung empfohlen unter:
https://wattwanderungen.hoou.tuhh.de/termine/2024-klimaparlament-sitzung
Eintritt frei!
https://www.altonale.de/veranstaltungen/klimaparlament-aller-wesen-und-unwesen/
14.02.2024 Konzert „die Lampe“ im Rahmen der Vernissage von Fabrice Croux – „Les mains pleines de pouces“ im le Bel Ordinaire in Billère.
… das Filmmaterial stammt von einem „zufällig hineingeraten und nicht mehr rausgekommen“ – Oldtimertreffen irgendwo in Neuseeland, und ist nun zum Musikclip für Hell on Fire geworden.
Resident Artist Christoph Rothmeier
Mittwoch, 9. August, 17 bis 20 Uhr
Alle drei Wochen tritt ein neuer Resident Artist auf und bespielt musikalisch, künstlerisch und performativ einen Bereich des Innen- und Außenraums.
Der Berliner Künstler Christoph Rothmeier wird als zweiter Resident Artist eine akustische Raumintervention im wechselnden Display-Raum umsetzen. Bevor klar ist, was gespielt wird, steht fest, wie es klingt.
Zur Eröffnung am Mittwoch, den 9. August, performt er im Außenbereich als ‚Die Lampe‘ ein Light-and-Sound Set. Live gespieltes verschwimmt mit Auszügen eigener Produktionen (alias chrchr) irgendwo zwischen performter Musik und Soundtrack zu einem Hörspiel / Audio-Experiment. «got a bulb?»
Seine Installation in der Ausstellung Club ist vom 9. August bis 27. August zu sehen.
Ein Projekt von Filomeno Fusco & Marte Kiessling
Ausstellung vom 22. Juli bis 29. Oktober 2023
Weitere Informationen finden Sie unter www.kunstbruecke-am-wildenbruch.de
Kunstbrücke am Wildenbruch
Weigandufer Ecke Wildenbruchbrücke
12045 Berlin
www.kunstbruecke-am-wildenbruch.de
Öffnungszeiten: Mi – So / 12 – 18 Uhr
Eintritt frei
4 Kanal Audioinstallation, Soundsystem für mechanische Klangübertragung auf Rohrleitungen und Blechdosen, Postkarte, Reinigungskittel, 16 min
CLUB, Kunstbrücke am Wildenbruch Berlin, 2023
Subs T tube, inszeniert eine Musikpraxis, wie sie in naher Zukunft stattfinden könnte. Um sein Publikum jenseits etablierter Kanäle zu erreichen, nutzt DJ Plumper (DJ Klemptner) die Eigenschaft der Schallübertragung von Rohrleitungen, die in öffentliche Toiletten führen, um dort seine Musik hörbar zu machen. So umgeht er auch Zensur und Verwertungsrechts-Klagen einer AI, die bereits im Jahr 2053 die Rechte für alle Klänge und jede Musik besitzt. Seine Dj sets kündigt er auf lehren Klorollen, vor Ort an.
(Musik und Text : Christoph Rothmeier
Stimmen: Filomeno Fusco + Christoph Rothmeier )
… und hier kommt das erste Docusheet. Es entstand auf der Suche nach einem digitalen Dokumentationsformat für meine Installationen, und wurde ermöglicht durch das Neustart Kultur Modul D – Stipendium. Herzlichen Dank dafür !
Gdzie są o-czy me ?
8-Kanal Audioinstallation, 40 min,
Maiseh, 31. Jewish Culture Festival Krakow (Pl) 2022
Im Vorgarten der St.Katharina Church in Krakau hängen 8 Lautsprecher frei von den Bäumen, sie bewegen sich leicht mit dem Wind. Zu hören ist ein Chor der auf polnisch und ukrainisch singt. Jedem Lautsprecher ist eine einzelne Stimme des Chors zugeordnet. Der Besucher wandert quasi durch den Chor hindurch und zwischen den Sänger*innen umher.
Im „Buch der polnischen Juden“ schreibt Shmuel Yosef Agnon, dass König Kasimir der Große, nach dem Tod seiner legendären Geliebten, Esterka, deren Augen aufbewahrte, und ihren Geist ruhelos auf der Erde umherwandern ließ.
„have you seen my eyes“ beschreibt Esterka auf der Suche nach ihren Augen. Sie spricht den Hörer direkt an „have you seen my eyes ?“ und erzählt ihm in 6 Szenarien wie es sich anfühlt ein ruheloser Geist zu sein, und was sie, ihrer Augen beraubt, tatsächlich sieht.
Über die Dauer des Stückes, und den Verlauf der Geschichte, wechseln sich 3 elementare Gestaltungsformen immer wieder ab:
1. Gesangsteil, ein Motiv das die Motette aufgreift (mehrstimmige Vocalmusik ab dem 13. Jhd). 2. Das interagieren der SängerInnen mit dem Hall im Aufnahmeraum (Synagoge Wysoka Krakau). Und 3. das Vorlesen der 6 Szenarien.
Musik und Text : Christoph Rothmeier
mit den Stimmen von: Ruzyndla Choir: Wiktoria Sędzimir, Weronika Sędzimir, Małgorzata Międlarz, Przemysław Ćwik, Dawid Rozmus, Rita Rain, Oleksandr Mazii and Kateryna Sakhanda
Fotos: Michael Ramus
31.jewishfestival.pl
Eine Sprachversion in englisch kann über QR Code und Smartphonelautsprecher zusätzlich eingespielt werden.
Christoph Rothmeier – Have You Seen My Eyes
Klanginstallation in Zusammenarbeit mit dem Ruzyndla-Chor: Wiktoria Sędzimir, Weronika Sędzimir, Małgorzata Międlarz, Przemysław Ćwik, Dawid Rozmus, Rita Rain, Oleksandr Mazii und Kateryna Sakhanda, sowie Adam Gajda, Pola Pawlikowska, Jörg Hochapfel, Philipp Haffner, Jakub Kubieniec
Der Geist einer Frau sucht, was sie verloren hat. Hast du meine Augen gesehen?, fragt ihre Stimme. Ihr Körper ist an einem anderen Ort als das, was sie sieht. Sie wandert durch die Straßen, auf der Suche nach dem, was ihr genommen wurde. eine Legende: Im „Buch der polnischen Juden“ schreibt Shmuel Yosef Agnon, dass Esterka, die legendäre Geliebte von König Kasimir dem Großen, nach ihrem Tod ihre Augen aufbewahrte – und ihren Geist ruhelos auf der Erde umherwandern ließ.
Wenn es uns schwerfällt, Worte zu finden, erzählen wir Geschichten. In „Maiseh“, dem jiddischen Wort für Erzählung (מייסע), wurden sieben Legenden im öffentlichen Raum erzählt. Diese Geschichten sind Mittel, um sich mit Verlust, Unglück, Verrat und gebrochenen Herzen auseinanderzusetzen. Sie wappnen uns mit Humor, Hoffnung, Mut und Liebe. Sie bringen uns zusammen. Traditionell wurden Legenden in fast allen bekannten menschlichen Gesellschaften mündlich überliefert und bei einer Mahlzeit oder am Lagerfeuer erzählt. Die Weitergabe von Geschichten formt Gemeinschaften, die ihrerseits weitere Geschichten erzählen. Ob es um ein ruheloses Gespenst geht, das durch die Straßen streift, um einen verborgenen Schatz oder um den Wächter einer alten Synagoge – eine „Maiseh“ enthält in der Regel nur wenige Figuren, einfache Dialoge und nicht mehr als einen oberflächlichen Hinweis auf eine tatsächliche Person, einen geografischen Ort oder ein historisches Ereignis. Diese Geschichten sind einfach und phantasievoll, manchmal fragmentarisch, verwirrend oder obskur.
Während des 31. Jüdischen Kulturfestivals erzählten Künstler aus Israel, Deutschland und Polen ihre Version der Legenden aus Krakau in dem Medium ihrer Wahl. Geschichten und Legenden wandeln sich, wenn sie weitergegeben werden, und werden von den Erzählern jedes Mal leicht verändert, wenn sie erzählt werden. Es liegt in der Natur der Geschichte, angepasst zu werden. In Form von Performances, Zeichnungen, Wandmalereien, Klanginstallationen, Workshops und Briefen entfalten sich die Geschichten von „Maiseh“ in den Straßen von Kazimierz.
MAISEH WURDE SPEZIELL FÜR DAS 31. JÜDISCHE KULTURFESTIVAL IN KRAKAU ENTWICKELT
Kuratorenteam: Yael Sherill, Lianne Mol & Julia Kawka – Kuratorisches Kollektiv für öffentliche Kunst / Berlin, Meydad Eliyahu – HaMiffal / Jerusalem, Paweł Kowalewski – Jüdisches Kulturfestival / Krakau Video: Julia Kawka